Dienstag, 18. März 2014

[Metro 2033] Spontan ins vertrahlte Moskau

Montag abend begab es sich in den Weiten des Neulands, dass ich Stimmen vernahm, über Skype, die mich spontan zu einer Runde Rollenspiel einluden, ohne System, Setting Metro2033. 

Da war ich natürlich dabei, welche Rollenspielrunde taugt denn was, ohne eine Porten EinfachNurA.

Mir wurde kurz erklärt, dass es sich bei Metro2033 um eine PC-Spielreihe handelt, die von den Überlebenden der Apokalypse berichtet, die sich in das U-bahnsystem unterhalb Moskaus geflüchtet hätten und dort mit allerlei Mutantenpack zu kämpfen hätte.

Ganz klischeehaft erstellten wir uns drei pseudorussische Chraktere, mehr oder weniger. Falls Russlandkenner dies lesen, bitte nicht böse sein ;-)

Mit dabei waren:

  • Justicon als Spielleiter und Geist der Metro
  • Azriel als Sergey Sergeyewitsch Stalin, noch ohne Spitznamen, einen Sammler.
  • DaObaWaaahboss als Juri Jurislaw Müller genannt "Rohrschach", einen Stalker, Erkunder der Ober- und Unterwelten, der gerne "Gerechtigkeit" unter die Leute bringt und dabei Gewalt als probates, gar einziges, Mittel nutzt.

und natürlich
  • EinfachNurA, sprich ich, als Ivan Ivanovitsch Ivanow, ebenso noch spitznamenlos, einen Mitglied des Spata-Ordens, einer Organisation die angeblich für das Wohl aller kämpft. Mal sehen.




Wir entschieden uns für ein W6-System und unser Charakterbogen bestand nur auf den Werten Stärke, Konstitution, Intelligenz, Charisma und Geschick, auf die wir 15 Punkte, mit einem Höchstwert von sechs, verteilen konnten.

Daraufhin stellten wir unseren Charakter kurz vor und der Spielleiter gab uns unsere Ausrüstung, bei mir
  • eine Kalasch, ein Gewehr, 
  • Munition - die auch als Geld genutzt wird -  
  • einen Rucksack 
  • ein Universalladerät sowie
  • Gasmaske mit Filtern

Moskau, Moskau ist ein...e schöne U-Bahn...

Kaum angekommen in einer Metrostation und mit ziemlich schlechtem Pilzvodka gestärkt, bei dem sich unsere Charaktere kennenlernen, erhielten wir schon unseren ersten Auftrag von einem anwenden Zechkumpanen. Findet einen vermissten Stalker!

Da die Belohnung vielversprechend klang und der Kerl, ein gewisser Micha, womöglich noch für uns wertvolle Informationen haben könnte, machten wir uns bereit für den Aufbruch. Unseren Auftraggeber sollten wir am Zugang zur nächsten Station treffen und noch etwas Ausrüstung sowie die ausgemachte Vorauszahlung erhalten. Wunderprächtig!

Verbrechen lohnt sich nicht!

Hierzu begaben wir uns in das Kriminellenviertel, weil man da gut einkaufen kann, super Idee. Dort beobachtete Rohrschach, oder auch Rohrschacht, wie wir ihn nannten, wie ein Betrunkener einen Händler nicht nur sprichwörtlich sondern auch tatsächlich über den Tisch zog. Diese Tat veranlasste ihn zu sofortigem Eingreifen und plötzlich fand sich der Schläger in ungewollt engem Kontakt mit dem Boden und Tuchfühlung mit Rohrschachs Stiefeln.

Unglücklicherweise patze Waaahboss und so fand sich der Missetäter plötzlich tot wieder. Ups! Soviel Aufmerksamkeit der Umstehenden war uns dann doch etwas zu viel. Wir traten den taktischen Rückzug an.

Liebes Tagebuch...

Rohrschach notierte derweil in sein kleines Tagebuch das aktuelle Tagesgeschehen, gänzlich unbeeindruckt, von der Szenerie.

"Liebes Tagebuch,

gerade brachte ich wieder Gerechtigkeit und der Schläger starb, sein Blut verteilt sich noch. Meine Begleiter sind doof und auch die Umstehenden machen mir Vorwürfe und verstehen mich einfach nicht. Ich glaube sie mögen mich nicht."

Shoppingqueen!


Es fand sich noch ein Händler bei dem wir einkaufen konnte.
Sergey kaufte ein Universalladerät, Gasmaskenfilter und Medipacks, auch wenn der Händer erst davon überzeugt werden musste, durch Drohen und Muskelspiel,  einen "angemessenen" Preis für seine Waren zu nehmen.

Die Ablenkung des Händlers urch die Preisdiskussion wollte Rohrschach
 nutzen, um eine Rohrzange vom Tisch zu stehlen auszuleihen, was aber fehlschlug. "Ups, Runtergefallen, ich leg die mal zurück"

Gleich geht es los

Unser Auftraggeber brachte uns das Versprochende Geld und die Ausrüstung, etwas Munition, Baterien und anderen kram und erklärte uns wo wir langgehen müssen.

Rohrschach verschwand nochmal in einen Nebentunnel um jemandem "Gerechtigkeit" zu bringen, was selstsamerweise durch Schreie, Keuchen und Tritt- oder Schlaggeräusche begleitet wurde, während wir anderen im Haupttunnel standen und möglichst unbeteiligt wirkten und gut aussahen.

Dann ging es auch endlich los und dann kam der Cut für diesen Abend.

Spontan Moskau

Danke an unseren Leiter und meine Mitspieler für diese spontane Runde.

Sie zeigte mir schön, dass man auch ohne große Vorbereitung viel Spaß im Rollenspiel haben kann, wenn genug Ideen vorhanden sind und natürlich alle Spieler bereit dazu sind.


Ich freue mich auf die Fortsetzung.


2 Kommentare:

  1. Eieiei, Metro 2033 ist in erster Linie mal ein Roman von Dmitri Glukhovsky (der erste Teil einer Reihe), auf deren Basis dann später ein PC-Spiel erschien - aber schöner Artikel ansonsten. ;)

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  2. Es wurde spontan ein RPG durch Spielleiter Justicon. Spaß hat es aber gemacht.
    Danke für die Information, ich habe nur einmal von dem PC-Spiel gehört.

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