Mittwoch, 26. März 2014

[DSA] "Der Nachttopf" - Teil 2

Am 25.03.14 wurde unsere Runde fortgesetze. Dies kam für mich ziemlich überraschend, da ich aufgrund eines kritischen Patzers in meiner Terminplanung ertan habe und von Mittwoch anstatt Dienstag ausging.Gnädig sahen meine Mitspieler über meine Missetat hinweg.

Die Vorgeschichte findet ihr hier.

Und so setzte unsere illustre Truppe ihr Abenteuer fort:

Verhandlungen

Nachdem Quido dem hilfsbereiten jugen Mann zu einem Haus gefolgt war, und wieder Erwarten nicht ausgeraubt wurde, was vielleicht an seiner vollen Kampfausrüstung lag, traf er dort auf einen der bekannt freundlichen Schränke Mitarbeiter Welfs, der ihn sogleich zu seinem Chef hineinließ.

Es folgten beinharte Verhandlungen, sprich Quido ging immer weiter herunter während seine Goldbeutel hungrig vor sich  hin schrie und hoffte wenigstens etwas Gold zu erhalten, wobei man ihn erst mit Silber abspeisen wollte, obwohl er wusste, dass Valpo 15 Gold erhalten sollte.

Dies läge in dessen Verantwortung begründet, daher könne Quido höchstens fünf Gold erhalten, aber eine kleine Bonuszahlung stünde in Aussicht, wenn der Auftrag zur Zufriedenheit erledigt würde. Er müsse nur noch eine weitere Aufgabe erledigen, die ihm aber erst im Laufe der Reise mitgeteilt würde. Ziemlich dubios, aber Quido ging zähneknirschend darauf ein, denn er braucht eben Geld, von irgendetwas muss man schließlich leben.

Immerhin konnte unser Söldner den wehrten Herrn Welf davon überzeugen allen einen Vorschuss zu zahlen, damit man sich auf die Reise vorbereiten könne und erhielt dafür sieben Gold für die gesamte Gruppe. Nun, 1,75 Dublonen waren besser als Nichts.

Außerdem erfuhr er noch von seinem Auftaggeber, dass Yann sich in den Gassen auskennt, nachts aktiv ist und weiß, wie man an Geld kommt. DIEB! wurde also nicht gesagt, aber doch deutlich gemeint. 

Warten auf Godot Valpo

Da Valpo nicht auftauchte - wie lange kann es dauern sich zu waschen, so voll war der Nachttopf nun auch nicht - begab man sich auf die Suche. Dank Yanns Ortskenntnis klapperte man alle Waschstellen ab und an der letzen, - natürlich, was auch sonst? - fand man eine Dame, die uns sagen konnte in welche Richtung er geganen war. Valpo sah später aus der Ferne ein Gruppe die ziemlich ratlos vor einem Haus stand und Fußspuren begutachtete. Freudiges Hallo!

Zum Treffpunkt zurück gekehrt wurde das Geld aufgeteilt und man spielte Shopping Queen.

Kaufrausch

Shenny gönnte sich einen warmen Mantel, man wollte schließlich gen Bornland, wo es schon etwas kühler werden konnte, einen Wasserschlauch und ein Blasrohr. Mit Blasen und Rohren kannte sie sich schließlich aus. Außerdem hatte sie da Fertigkeitspunkte darin, wer hätte es gedacht?

Dazu fanden Wasserschläuche allgemein reißenden Absatz und Rucksäcke gingen weg wie warme Semmel.

Yann hat, sparsam wie er ist, einen halbwegs guten herrenlosen Rucksack im Gerberviertel "gefunden" und ihn daher gleich mitgenommen.

Auch Valpo gönnte sich Decken und Proviant, wie wir anderen.

Quido gab das Geld auch mit vollen Händen aus und folgendes wechselte den Besitzer.  
  • Wollumhang mit Kapuze, damit der Kleine nicht friert 7S 6H
  • Wolldecke, siehe oben, 2S
  • Wasserdichte Zunderbox 7S "Unverschämtheit!"
  • Öllampe mit Öl, zum heimleuchten, 3S 5H
  • Proviant für drei Malzeiten pro Tag für fünf Tage, ein Mann muss schließlich etwas essen, 4,2 S
  • Tabak, damit Quido abens am Feuer gemütlich eine Paffen kann 6H
Und weil "Der Kleine" ein schelchtes Gewissen hatte, dass der für ihn bestimmt Nachttopf seinen, eine 15 Gold werte Verantwortung tragenden,  Kumpanen traf, noch ein wärmendes Hemd für Valpo als Entschuldgung für das bepisst werden. Dies wurde auch dankend angenommen.

Nun, klagend gab der Goldbeutel bekannt, trotzdem noch 2 G und 1 Silber plus ein paar Heller zu enthalten. Mehr wäre gut, aber man nimmt was man hat. Es würde also unterwegs das ein oder andere Bier oder andere Vergnügungen geben.

Auch eine Reise von Tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt...

Reisefertig war man nun, jedoch stand die Reiseart noch aus.
Yann schlug vor man solle einfach zu Fuß gehen.
"Wenn du die nächsten drei Monate Nichts vorhast, gern", kommentiere Quido diesen Vorschlag.

Man beschloss einen Teil der Strecke per Schiff zu absolvieren, was nun auch bei einer Hafenstadt nicht völlig abwegig ist, um so mindestens einen Monat Reise, noch dazu durch die Trollzacken, zu umghen, und ein Schiff zu suchen, das möglichst bald Richtung Beilunk ausliefe.

Auf zum Hafenmeister, bei dem mein Horasier seinen Charm, naja und ein Silberstück, spielen ließ, so dass man erfuhr, das morgen das Handelsschiff "Praios" plane Richtung Beilunk zu segeln. Hervorragend! Da diese gleich um die Ecke lag, begab man sich gleich zum Schiff.

Geschickt wie wir sind, standen wir den Matrosen beim Beladen im Weg, erfurhen aber immerhin so, dass man Kapitän Malcom ist in der Taverne "Walhai" gleich hier fände, da der "Herr Kapität" wie er abfällig respektvoll genannt wird, es vorzug sich volllaufen zu lassen, statt sich um sein Schiff zu kümmern.

Im "Walhai", einer ziemlich abgewrackten Taverne, fand man den Herren - immer dem Gegröle, den Seemanslieder und dem Gestank nach - und befragte ihn.

Ob auf dem Schiff Plätze frei wären wisse er nicht, dafür hätte er schließlich seinen ersten Maat und für so einen Scheiß auch keine Zeit, teilte er uns sogleich mit, nachdem Shenny ihren Charm spielen ließ und ein Seemanslied mit dem Herren sang. Außerdem würde er jetzt gerne weiter seinen Frust ertränken und wir sollten ihn nicht weiter belästigen.

Also wieder auf zum Schiff, wo wir den Maat auch fanden. Dieser war jedoch wenig erfreut, dass wir beabsichtigten mit einer Frau ein Schiff zu betreten. Dies bringe bekanntlich Unglück. Für fünf Gold wäre unsere Überfahrt gewiss, sofern Stürme oder Schiffbruch dies nicht verhinderten. Etwas Silber überzeugte ihn davon, dass Shenny geradezu ein Glücksbringer wäre.

Nun beabsichtigten wir jedoch möglichst schnell auszulaufen. Wenn dies noch am selben Abend erfolgen sollte, müssten wir erstens selbst mit anpacken beim verladen und dazu mindestens zehn Mann an Tagelöhnern auftreiben, damit dies gelingen könne. Shennys gefüllter Goldbeutel sage, dies würde kein Problem darstellen.

Wir verstauten unseres Sache auf dem Schiff, denn uns blieb aus Platzgründen nur auch im Schlafraum der Mannschaften schlafen, und Shenny zog sich um, um auf den ersten Blick etwas mehr wie ein Mann zu wirken, um die Matrosen nicht zu sehr abzulenken. 

Dort hängten wir Hängematten auf, die man auf zwei Haken zwischen Pfählen, jeweils zwei übereinander, aufhängen konnte, und sicherten uns so den Platz. Warum diese schöne Ecke nicht belegt war erschloss sich uns nicht, aber Quido fürchtet, dass er das noch auf leidvolle Weise während der Überfahrt feststellen würde.

Um forsche Matrosen von einer Belästigung Shennys abzuhalten, wird Quido auf der Hängematte direkt unter ihr nächtigen. Zumindest hätte er dann eine gute Aussicht während der Überfahrt.

An Bord der "Praios" teilt uns Yann mit, dass er eine unerfreuliche Begegnung im "Walhai" hatte, von der wir anderen Nichts mitbekamen. Ihm wurde mit Nachdruck mitgeteilt, dass er sich im, für ihn, falschen Viertel aufhielte und er ausserdem verdammt nochmal seinen Auftrag für Welf erledigen solle, von dem wohl jeder in der Stadt wusste.

Sollte er sich nicht innerhalb von 20 Minuten aus diesem Viertel und der Stadt verzogen haben, hätte das unerfreuliche Konsequenzen für ihn.

Daher beschlossen wir, dass er lieber auf dem Schiff und außer Sicht bleiben solle, wir würden einfach einen Tagelöhner mehr anheuern. Yann sage uns wo wir diese fänden und Shenny, Valpo und Quido machen sich auf die Suche.

Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit beendeten wir unsere Runde hier und setzen für nächste Woche Donnerstag einen neuen Termin. Wenn es klappt, spielen wir dann jede Woche. Höchst erfreulich!


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